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<div class="ueberschrift_1">Miteinander auf dem Weg - Zeichen der Hoffnung</div> | <div class="ueberschrift_1">Miteinander auf dem Weg - Zeichen der Hoffnung</div> | ||
<div class="ueberschrift_5_ohne_rand">Christen sollten aufkeimenden nationalen Abschottungstendenzen in Europa die einigenden Werte von Toleranz und Solidarität mit den Armen und Benachteiligten entgegensetzen. <br /> | <div class="ueberschrift_5_ohne_rand">Christen sollten aufkeimenden nationalen Abschottungstendenzen in Europa die einigenden Werte von Toleranz und Solidarität mit den Armen und Benachteiligten entgegensetzen. <br /> | ||
- | Angesichts zunehmender Ängstlichkeit oder gar feindlicher Gesinnungen gegenüber Ausländern und Flüchtlingen z. B. aus Afrika, seien sie aufgefordert, materiellen Ängsten konkrete Projekte der Hoffnung und des Miteinanders entgegenzusetzen, sagte der Präsident der internationalen Gemeinschaft Sant' Egidio, Prof. Dr. Marco Impagliazzo (Rom), vor rund 1.500 Teilnehmern eines Treffens christlicher Bewegungen und Gemeinschaften in Würzburg. <br /> | + | Angesichts zunehmender Ängstlichkeit oder gar feindlicher Gesinnungen gegenüber Ausländern und Flüchtlingen z. B. aus Afrika, seien sie aufgefordert, materiellen Ängsten konkrete Projekte der Hoffnung und des Miteinanders entgegenzusetzen, sagte der Präsident der internationalen Gemeinschaft Sant' Egidio, Prof. Dr. Marco Impagliazzo (Rom), vor rund 1.200 Teilnehmern eines Treffens christlicher Bewegungen und Gemeinschaften in Würzburg. <br /> |
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- | Vertreter aus 85 Gruppen hatten sich unter dem Motto „Miteinander auf dem Weg – Zeichen der Hoffnung“ am 07. November 2009 im Würzburger Dom versammelt; darunter die Infag-Mitgliedsgemeinschaften Christusbruderschaft Selbitz und die Franziskanerinnen von Siessen.</div> | + | Vertreter aus 85 Gruppen hatten sich unter dem Motto „Miteinander auf dem Weg – Zeichen der Hoffnung“ am 07. November 2009 im Würzburger Dom versammelt; darunter die Infag-Mitgliedsgemeinschaften Christusbruderschaft Selbitz und die Franziskane-rinnen von Siessen. Für den Infag-Regionalvorstand nahm Sr. Marianne Jungbluth an dem Treffen teil.</div> |
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<div class="normaler_text"><br /> | <div class="normaler_text"><br /> | ||
<strong><font color="#993300">Europas Einheit und die Christen </font></strong><br /> | <strong><font color="#993300">Europas Einheit und die Christen </font></strong><br /> | ||
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- | <img height="100" width="150" src="/seiten/userfiles/MiteinanderEuropa3.gif" class="bild_links" alt="" />Nach den internationalen Konferenzen von „Miteinander für Europa“ in Stuttgart 2004 und 2007 hatte ein Koordinationsteam aus dem evangelischen, katholischen und freikirchlichen Raum zu einer bundesweiten Begegnung eingeladen. Die bunte Vielfalt der verschiedenartigen kirchlichen Gruppen kam sowohl durch Dekoration mit mehrfarbigen Würfeln im Altarraum des Doms als auch durch die jugendlich-musikalische Begleitung der „Lobpreiswerkstatt“ der Gemeinschaft Immanuel (Ravensburg) zum Ausdruck. Die Begegnung in Würzburg war eine der größten von insgesamt elf nationalen Veranstaltungen in verschiedenen Ländern Europas. <br /> | + | <img height="100" width="150" alt="" class="bild_links" src="/seiten/userfiles/MiteinanderEuropa3.gif" />Nach den internationalen Konferenzen von „Miteinander für Europa“ in Stuttgart 2004 und 2007 hatte ein Koordinationsteam aus dem evangelischen, katholischen und freikirchlichen Raum zu einer bundesweiten Begegnung eingeladen. Die bunte Vielfalt der verschiedenartigen kirchlichen Gruppen kam sowohl durch Dekoration mit mehrfarbigen Würfeln im Altarraum des Doms als auch durch die jugendlich-musikalische Begleitung der „Lobpreiswerkstatt“ der Gemeinschaft Immanuel (Ravensburg) zum Ausdruck. Die Begegnung in Würzburg war eine der größten von insgesamt elf nationalen Veranstaltungen in verschiedenen Ländern Europas. <br /> |
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- | <img height="112" width="150" src="/seiten/userfiles/MiteinanderEuropa1.gif" class="bild_links" alt="" />Der katholische Bischof von Würzburg <font color="#ff6600">Friedhelm Hoffmann</font> (Bild Mitte) bezeichnete die christlichen Bewegungen als „Ferment für die Gesellschaft“. Die Einheit unter den Christen sei ein wichtiger Faktor für ihre Glaubwürdigkeit. <br /> | + | <img height="112" width="150" alt="" class="bild_links" src="/seiten/userfiles/MiteinanderEuropa1.gif" />Der katholische Bischof von Würzburg <font color="#ff6600">Friedhelm Hoffmann</font> (Bild Mitte) bezeichnete die christlichen Bewegungen als „Ferment für die Gesellschaft“. Die Einheit unter den Christen sei ein wichtiger Faktor für ihre Glaubwürdigkeit. <br /> |
Der evangelische Regionalbischof für Ansbach und Würzburg, <font color="#ff6600">Christian Schmidt</font> (Bild links), betonte, im Einsatz für die Armen könnten christliche Gruppen noch enger zusammenwachsen. Der Weg zu einer Abendmahlsgemeinschaft der getrennten Konfessionen könne „am ehesten vom Miteinander der Gemeinschaften“ ausgehen. <font color="#ff6600">Siegfried Großmann</font> (Bild rechts), früherer Präsident der Vereinigung evangelischer Freikirchen, ermutigte die unterschiedlichen christlichen Gruppen zu einer „Kultur der gegenseitigen Ergänzung“. <br /> | Der evangelische Regionalbischof für Ansbach und Würzburg, <font color="#ff6600">Christian Schmidt</font> (Bild links), betonte, im Einsatz für die Armen könnten christliche Gruppen noch enger zusammenwachsen. Der Weg zu einer Abendmahlsgemeinschaft der getrennten Konfessionen könne „am ehesten vom Miteinander der Gemeinschaften“ ausgehen. <font color="#ff6600">Siegfried Großmann</font> (Bild rechts), früherer Präsident der Vereinigung evangelischer Freikirchen, ermutigte die unterschiedlichen christlichen Gruppen zu einer „Kultur der gegenseitigen Ergänzung“. <br /> | ||
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- | <font color="#ff6600"><img height="109" width="150" alt="" class="bild_links" src="/seiten/userfiles/MiteinanderEuropa9.gif" />Marco Impagliazzo</font> unterstrich: „Die Einheit unter den Christen ist der Zement für ein vereintes Europa.“ Zersplittert in Einzelinteressen verliere Europa in einer globalisierten Welt an Bedeutung. Gleichzeitig könnten Christen durch international vernetzte Initiativen Zeichen für ein respektvolles Miteinander von Völkern, Kulturen und Religionen setzen. Ohne gelebte europäische Einheit könnten die Werte des Friedens, der Freiheit und Menschlichkeit verloren gehen. Christen könnten der Angst vor dem Andersartigen das Vertrauen in die Botschaft Jesu Christi von der Liebe zum Leben und der Versöhnung entgegensetzen. <br /> | + | <font color="#ff6600"><img height="109" width="150" src="/seiten/userfiles/MiteinanderEuropa9.gif" class="bild_links" alt="" />Marco Impagliazzo</font> unterstrich: „Die Einheit unter den Christen ist der Zement für ein vereintes Europa.“ Zersplittert in Einzelinteressen verliere Europa in einer globalisierten Welt an Bedeutung. Gleichzeitig könnten Christen durch international vernetzte Initiativen Zeichen für ein respektvolles Miteinander von Völkern, Kulturen und Religionen setzen. Ohne gelebte europäische Einheit könnten die Werte des Friedens, der Freiheit und Menschlichkeit verloren gehen. Christen könnten der Angst vor dem Andersartigen das Vertrauen in die Botschaft Jesu Christi von der Liebe zum Leben und der Versöhnung entgegensetzen. <br /> |
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- | <img height="112" width="150" alt="" class="bild_links" src="/seiten/userfiles/MiteinanderEuropa8(1).gif" />Als Schlüssel für die Einheit der Christen bezeichnete <font color="#ff6600">Gerhard Proß</font>, leitender Referent des CVJM Esslingen und Mitglied des Koordinationsteams von Miteinander für Europa, die „Gabe und Gnade Gottes in anderen Gemeinschaften und Kirchen zu suchen, statt sich gegenseitig kritisch zu be- oder gar verurteilen“. Als Repräsentant eines „älteren geistlichen Bruders“ der seit zehn Jahren bestehenden Miteinander-Initiative begrüßte Proß den Generalsekretär der Deutschen Evangelischen Allianz, <font color="#ff6600">Hartmut Steeb</font>, deren internationale Wurzeln mehr als 160 Jahre zurückreichen. Steeb brachte seine Freude darüber zum Ausdruck, dass beide evangeliumsgemäßen Strömungen nahezu identische Ziele verfolgen. Steeb wünschte sich: „Beide Strömungen müssen sich noch weiter vernetzen.“ <br /> | + | <img height="112" width="150" src="/seiten/userfiles/MiteinanderEuropa8(1).gif" class="bild_links" alt="" />Als Schlüssel für die Einheit der Christen bezeichnete <font color="#ff6600">Gerhard Proß</font>, leitender Referent des CVJM Esslingen und Mitglied des Koordinationsteams von Miteinander für Europa, die „Gabe und Gnade Gottes in anderen Gemeinschaften und Kirchen zu suchen, statt sich gegenseitig kritisch zu be- oder gar verurteilen“. Als Repräsentant eines „älteren geistlichen Bruders“ der seit zehn Jahren bestehenden Miteinander-Initiative begrüßte Proß den Generalsekretär der Deutschen Evangelischen Allianz, <font color="#ff6600">Hartmut Steeb</font>, deren internationale Wurzeln mehr als 160 Jahre zurückreichen. Steeb brachte seine Freude darüber zum Ausdruck, dass beide evangeliumsgemäßen Strömungen nahezu identische Ziele verfolgen. Steeb wünschte sich: „Beide Strömungen müssen sich noch weiter vernetzen.“ <br /> |
Landesbischof i.R. <font color="#ff6600">Jürgen Johannesdotter</font>, EKD-Beauftragter für Kommunitäten, ermutigte die Teilnehmer, sowohl materiell als auch geistlich armen Menschen die Zusage zu machen, dass Gott sich um ihre persönlichen Situationen kümmere: „Kein Ort in dieser Welt ist so entlegen, als dass Christen nicht dort ihre lebensbejahende und frohe Botschaft bringen können.“ Das Miteinander beim Würzburger Treffen habe erneut deutlich gemacht: „Europa hat eine Hoffnung.“ Christen sollten diesen „Schatz“ nicht verbergen, sondern unter die Menschen bringen. Gemeinschaften und Bewegungen seien „Pflanzstätten der Hoffnung“. <br /> | Landesbischof i.R. <font color="#ff6600">Jürgen Johannesdotter</font>, EKD-Beauftragter für Kommunitäten, ermutigte die Teilnehmer, sowohl materiell als auch geistlich armen Menschen die Zusage zu machen, dass Gott sich um ihre persönlichen Situationen kümmere: „Kein Ort in dieser Welt ist so entlegen, als dass Christen nicht dort ihre lebensbejahende und frohe Botschaft bringen können.“ Das Miteinander beim Würzburger Treffen habe erneut deutlich gemacht: „Europa hat eine Hoffnung.“ Christen sollten diesen „Schatz“ nicht verbergen, sondern unter die Menschen bringen. Gemeinschaften und Bewegungen seien „Pflanzstätten der Hoffnung“. <br /> | ||
<div class="bild_links_und_rechts"><br /> | <div class="bild_links_und_rechts"><br /> | ||
- | <img height="267" width="400" src="/seiten/userfiles/MiteinanderEuropa6.gif" alt="" /><br /> | + | <img height="267" width="400" alt="" src="/seiten/userfiles/MiteinanderEuropa6.gif" /><br /> |
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Zeugnisse von Sr. Anna Maria aus der Wiesche (Christusbruderschaft Selbitz) <br /> | Zeugnisse von Sr. Anna Maria aus der Wiesche (Christusbruderschaft Selbitz) <br /> |